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KGV: Geologischen Tiefenlager


KGV anerkennt potenzielle Standortgebiete für geologische Tiefenlager


Medienmitteilung vom 21. Dezember 2010


Der Kantonale Gewerbeverband Zürich KGV bezieht in der heute zu Ende gehenden Anhörung zum Sachplan geologische Tiefenlager (Etappe 1) klar Stellung. Er anerkennt alle potenziellen Standortgebiete für ein Tiefenlager und fordert ein transparentes und faires Vorgehen bei der Standortwahl.


Der KGV anerkennt alle vorgeschlagenen Standorte für ein Tiefenlager und schliesst sich dem Gutachten des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (ENSI) an, in dem es heisst, dass alle genannten Gebiete die sicherheitstechnischen und geologischen Kriterien erfüllen. Er ist dagegen, dass einzelne Gebiete aus regionalpolitischen Gründen ausgeschlossen werden. Am Ende wird ein Standort nur von der Bevölkerung akzeptiert werden, wenn das Auswahlverfahren als fair empfunden wird. Ein voreiliger Ausschluss einzelner Gebiete würde von den verbleibenden Gebieten und grossen Teilen der Bevölkerung allerdings mit Sicherheit als unfair empfunden was das gesamte Auswahlverfahren gefährden würde. Der KGV fordert daher, dass grösstmögliche Sorgfalt für ein korrektes, transparentes und faires Vorgehen bei der Standortwahl angewendet wird.


Die nukleare Entsorgung ist in der Schweiz sehr gut vorbereitet. Mit dem Sachplan geologische Tiefenlager hat man eine genaue Aufgabenteilung zwischen Bundesamt für Energie (Federführung und Koordination), Nagra (Wissenschaftlich-technische Kompetenz) und ENSI (Kontrollbehörde) sichergestellt. So ist willkürliches Verhalten von vorneherein ausgeschlossen. Insbesondere begrüsst der KGV zudem die breit angelegte regionale Partizipation. Hier kann jeder seine gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen und sich in den Prozess einbringen. Auch das regional betroffene Gewerbe im Kanton Zürich wird versuchen, seinen Beitrag zum guten Gelingen dieser wichtigen Umweltaufgabe zu leisten.


Zu schnell geht in der Diskussion um die Entsorgung radioaktiver Abfälle vergessen, dass diese Abfälle eng mit unserem Wohlstand verknüpft sind. Die Schweiz steht im wirtschaftlichen Vergleich mit anderen europäischen Ländern gut, wenn nicht sogar sehr gut da dies hat auch mit der zuverlässigen und günstigen Energieversorgung in unserem Land zu tun, welche nicht fahrlässig aufs Spiel gesetzt werden darf. Wir dürfen nicht zulassen, dass die sichere Entsorgung der Abfälle, die wissenschaftlich erwiesenermassen machbar ist, aus ideologischen oder wirtschaftsfeindlichen Gründen verhindert wird.


Kontakt:

KANTONALER GEWERBEVERBAND ZÃœRICH
Martin Arnold, Geschäftsleiter
Badenerstrasse 21, Postfach 2918
8021 Zürich
Telefon: 043 288 33 66
Mobile: 079 678 82 82
martin.arnold@kgv.ch


Hans Rutschmann, Präsident
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