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Die Kübler AG erfüllt Grossaufträge und individuelle Wünsche Perfekt aufgeräumt: Holzplatten-Regallager der Schreinerei Kübler Erneuerung in drei Schritten Die Kübler AG hat eine gute halbe Million Franken in die Mechanisierung ihres Materiallagers und in den prozessgesteuerten Zuschnittbereich investiert. Weitere Mittel werden fällig für die Frästechnik im CNC-Online-Verfahren (Computerized Numerical Control) sowie zu einem späteren Zeitpunkt für die Automatisierung der Oberflächenbehandlung und Produktveredlung. Durch Optimierung der wirtschaftli-chen Betriebsführung will das Unternehmen konkurrenzfähig bleiben. Und Chef Jürg Kübler ergänzt: «Weniger Verschnitt spart Material und erzeugt weniger Abfall – und das kommt letztlich der Umwelt zugute.» Als Gesamtanbieterin im Bereich der Holzverarbeitung denkt die Schreinerei Kübler mit ihren industriellen Fertigungskapazitäten keineswegs daran, Arbeitskräfte einzusparen. Vielmehr möchte das Unternehmen im Handwerkerzentrum Aufdorf mit der bestehenden Belegschaft – 33 Mitarbeitende, darunter drei Lehrlinge – an anspruchsvollen Werkplätzen speditiver produzieren und dadurch eine grössere Nachfrage befriedigen können. Nicht Massenerzeugung stets gleicher Elemente wird angestrebt, vielmehr soll die durchgehende Mechanisierung des Betriebs dazu beitragen, individuelle Lösungen zu vertretbaren Produktionspreisen anzubieten.
Computergesteuerte Zuschnittmaschine «Weil wir heute viel schneller fabrizieren, können wir für Kleinkunden bezahlbare Einzelmöbel anfertigen», sagt Jürg Kübler und ergänzt: «Wir wollen auch eine Dorfschreinerei bleiben. Wir brauchen den Reparaturschreiner ebenso wie den noch ein Handwerksbetrieb, der konkurrenzfähig bleiben will.» Zum Handwerker-Selbstverständnis der Kübler AG gehört es, dass sie ihre Schreinerlehrlinge umfassend ausbildet. Dazu gehören einerseits die traditionellen Fertigkeiten, anderseits die Kenntnisse zum Betrieb computergesteuerter Automaten, vermittelt durch eine CNC-Anlage, die allein der praktischen Lehrlingsausbildung dient. Verkürzte Investitionsetappen Die Elektronik – störungsanfälliger und von kürzerer Lebensdauer als die mechanische Maschinerie des Schreiners – diktiert die Amortisationszeiten und damit die Investitionsetappen im holzverarbeitenden Gewerbe. «In der Schreiner-werkstatt hat zwangsläufig ein neues Denken eingesetzt. Man darf heute bei der Mechanik gewisse Abstriche machen, weil man sich am schwächsten Glied orientieren muss», erklärt Firmenchef Jürg Kübler. «Der Schreiner muss heute klar erkennen, was seine gesteuerte Maschine kann und wie lange sie einsatzfähig bleibt. Die Computerisierung stellt somit erhebliche Ansprüche an die kaufmännische Führung auch eines Gewerbebetriebs.» Den Nutzen des wirtschaftlichen Erfolgs, sichergestellt durch eine Modernisierung mit Augenmass auch und gerade in Krisenzeiten, kommt im Falle der Kübler AG dem grossen wie dem kleinen Kunden zugute, durch Arbeitsplatzsicherung und Steueraufkommen jedoch auch der Standortgemeinde. |